Oremus pro Pontifice nostro Franzisco.

Dominus conservet eum et vivificet eum

et beatum faciat eum in terra et

non tradat eum in animam inimicorum eius.

Samstag, 18. Dezember 2010

O Adonai!

Meine persönliche Lielingsantiphon - wahrscheinlich schon allein wegen des Klangbildes der Vokale. So ein schönes Wort. Und dann die Übersetzung: der Herr. Meine Vorliebe (nur ganz privat und persönlich) für diese Anrede Gottes hat den vorletzten Tropfen im überlaufenden Faß für meinen Abschied aus den "katholischen" Jugendverbänden geliefert. Dort hat man nämlich diskutiert, diese Anrede sozusagen verbieten zu lassen und jeden Einwand, dass sie aber für das persönliche Gebet sehr wichtig sein kann, nicht nur ignoriert sondern niedergemacht. - Danach war völlig klar, dass diese Leute dem Herrn mit großer Sicherheit noch nicht begegnet waren.

O Adonai, Herr und Führer des Hauses Israel - im flammenden Dornbusch bist du dem Mose erschienen und hast ihm auf dem Berg das Gesetz gegeben: o komm und befreie uns mit deinem starken Arm!

O Adonai, et Dux domus Israel, qui Moysi in igne flammae rubi apparuisti, et ei in Sina legem dedisti: veni ad redimendum nos in brachio extento.

Das Bild aus dieser Antiphon kommt noch einmal mehr ausgedeutet an Neujahr wieder. Beate Heinen hat es in einem Bild ausgestaltet, das bei mir immer als Weihnachtsbild steht. Es ist Mose vor dem brennenden Dornbusch, und in dem Dornbusch sieht man Maria, die das Kind Jesus auf dem Schoß hält. Der Sand auf dem Bild ist so weiß, dass es genauso gut ein Bild im Schnee sein könnte.


Ich verstehe wirklich nicht die ganzen Leute, die das Wort Herr nur mit Unterdrückung verbinden können, und nicht sehen, dass es für den steht, der stark genug ist zu beschützen, zu befreien und loszukaufen (s. lateinischer Text).

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