Oremus pro Pontifice nostro Franzisco.

Dominus conservet eum et vivificet eum

et beatum faciat eum in terra et

non tradat eum in animam inimicorum eius.

Mittwoch, 23. Februar 2011

Eine prophetische Stimme aus den Jahren 1969-1972: Eduard Kamenicky

Vor knapp drei Jahren ist er gestorben, am 28.4.2008. Er war Dozent für Dogmatik und Spiritual der Priesterbruderschaft St. Petrus, geb. am 18.3.1925 in Wien. Zwei kleine Bücher sind von ihm geschrieben. Das eine, "Ruinen im Licht", habeich letztes Jahr als Restpostenexemplar bei fe-Medien gekauft, 1. Auflage 5000 St., also kaum verkauft. Es lag da auf meinem zu-lesen-Stapel und seit drei Tagen hatte ich den wachsenden Eindruck, ich solle das jetzt lesen.

Ich bin sehr beeindruckt. Diese Texte sind zu einer Zeit geschrieben, als viele von uns noch nicht geboren waren, aber es klingt, als seien sie für jetzt. Ich möchte nach und nach ein paar Auszüge daraus vorstellen.

Hier der Anfang, dazu, dass viele völlig vergessen haben, was es bedeutet "in Christus Jesus" zu leben:

"... wenn man versucht, die charakteristischen Initiativen der heraufkommenden Zukunftskirche gedanklich ... zu verknüpfen [mit dem] ... Inbegriff christlicher Lebenswirklichkeit ...: in Christo Jesu [fällt die Entfremdung eklatant auf] ...

Dass das Phänomen als soches ... im Gläubigen (gerade zufolge seines Glaubens und des von diesem geformten Kirchenbildes) tiefe Unruhe erzeugen muss, ist wohl klar ... In Christo Jesu, dessen Tod umgedeutet, aber nicht seiner Wirkung beraubt, dessen Auferstehung geleugnet, aber nicht ungeschehen gemacht werden kann, dessen Gottheit sich bezweifeln, jedoch nicht ausschalten lässt, in Ihm ist das Leben und dieses Leben ist das Licht der Menschen.

Von der Weise, der Kraft, der Eile und der Tiefe, mit der sich diese Einsicht aufs neue Bahn bricht in der Welt, wird die wahre Erneuerung der Kirche und ihre neue Selbstfindung bestimmt sein."
S. 13-16, Ruinen im Licht, Eduard Kamenicky

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